Zeitschrift
«Wie einst: Architektur heute»: Wettbewerbsprojekt Kantonsschule Menzingen (2010) von Bünzli & Courvoiser Architekten AG (Bildmontage: nightnurse images auf Grundlage einer Fotografie von Peter Ammon der Anlage nach Bauvollendung)

Wie einst: Architektur heute

In heutigen Architekturprojekten wird oft eine harmonische Anpassung des Neuen an den Bestand gesucht. Unterschiede zwischen Neu und Alt verschwinden. Wie ist diese Entwicklung weg vom Kontrast und hin zur Annäherung zu beurteilen? Die neuste Ausgabe der zweisprachigen Zeitschrift Heimatschutz/Patrimoine geht dieser Frage nach.

In den letzten Jahren waren vermehrt Um- und Neubauten in historisierendem Stil zu sehen, die nicht mehr deutlich unterscheiden, was an einem Gebäude alt und was neu ist. Eine traditionelle Architektursprache und ein harmonisches Ganzes, stehen mehr und mehr im Vordergrund gegenüber eigenwilligen Gestaltungsideen und einer strikten Trennung von Baudenkmal und Neubau.
Die neuste Ausgabe der Zeitschrift Heimatschutz/Patrimoine stellt eine Auswahl neuerer Architekturprojekte vor, die nicht den Kontrast zur bestehenden Bausubstanz sondern vielmehr eine Annäherung suchen. Unter dem Titel „Vom Kontrast zur Annäherung“ geht der Architekturhistoriker Dieter Schnell der Frage nach, was positiv und was negativ an diesem Trend ist. Der Chefbauberater des Schweizer Heimatschutzes, Christoph Schläppi, beantwortet im Interview Fragen zum Wandel des Architekturverständnisses in der Schweiz. Konkrete Problemstellungen beim Umgang mit dem architektonischen Bestand werden schliesslich anhand von zwei Beispielen – der Aufstockung und Erneuerung eines Gebäudes aus den 1960er-Jahren in Genf und einer neuen Eichenstütze in der Helferei des Zürcher Grossmünsters – im Detail erörtert.

Für weitere Auskünfte und Fragen:
Peter Egli, Redaktor, Schweizer Heimatschutz, Tel. 044 254 57 00