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Philippe Biéler ist noch bis Ende Juni 2017 Präsident des Schweizer Heimatschutzes. Das Bild zeigt ihn vor dem Grand Hôtel du Cervin in St-Luc, an dessen Restaurierung er zusammen mit anderen ans Val d’Anniviers gebundenen Personen arbeitet. (Foto Marion Nitsch)

Präsidiumswechsel beim Schweizer Heimatschutz

Nach zwölf erfolgreichen Jahren als Präsident wird Philippe Biéler im Juni sein Amt übergeben. Zum Abschluss seiner statutarisch geregelten Amtszeit hält er in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Heimatschutz/Patrimoine Rückblick und schaut auf die kommenden Herausforderungen für den Schweizer Heimatschutz.

Ergänzend zum Porträt des Präsidenten des Schweizer Heimatschutzes werden in der zweisprachigen Ausgabe der Mitgliederzeitschrift acht Präsidentinnen bzw. Präsidenten von kantonalen Sektionen aus drei Sprachregionen vorgestellt. Für den Fotografen haben sie jeweils an besonderen Orten in der Nähe ihres direkten Wohn- oder Arbeitsumfelds Platz genommen. Zusätzlichen Einblick in die Projekte und die geleistete Arbeit des Schweizer Heimatschutzes bietet der dem Heft beigelegte Jahresbericht 2016.

Der Jurist Philippe Biéler (1954) begann seine politische Karriere 1981 als Kantonalsekretär des Waadtländer Mieterverbandes. 1988–1994 war er Secrétaire Romand des Schweizer Mieterverbandes, bevor er als erster Vertreter der Grünen in den Staatsrat der Waadt gewählt wurde, den er 1998 präsidierte. Er führte vorerst die Justiz-, dann die Sozial-, anschliessend von 1998 bis Ende 2003 die Baudirektion. 2005 wurde er Präsident des Schweizer Heimatschutzes. In seinen drei Amtszeiten hat sich der Schweizer Heimatschutz deutlich gewandelt. Als Philippe Biéler sein Amt 2005 antrat, feierte die Organisation ihren 100. Geburtstag. Gleichzeitig fiel der Startschuss zu zwei Grossprojekten: zum Aufbau eines Heimatschutzzentrums, das 2013 mit dem Mietbeginn in der Villa Patumbah in Zürich erfolgreich realisiert wurde, und zur Stiftung «Ferien im Baudenkmal» mit aktuell 35 Objekten.

Während Biélers Präsidentschaft rückten das städtische Umfeld und die Raumentwicklung in den Fokus, wie der Wakkerpreis zeigt. Heute werden mit dem Preis oft Agglomerationen geehrt, die ihre Siedlungsentwicklung umsichtig planen, die architektonische Qualität von Neubauten fördern und respektvoll mit historischen Gebäuden umgehen. Philippe Biéler war immer aktiv und bleibt dies auch, etwa in der Mobility Genossenschaft, wo er seit 2010 als Vize-Präsident amtet. Ein anderes Projekt ist die Restaurierung des Grand Hôtel du Cervin in St-Luc VS – eine Herzensangelegenheit, für die er sich seit 2015 einsetzt. Dieses Gebäude aus dem Ende des 19. Jahrhunderts soll dereinst wie die Angebote der Stiftung Ferien im Baudenkmal zu einem Vorzeigeobjekt werden.

Der Nachfolger von Philippe Biéler wird an der Delegiertenversammlung vom 24. Juni 2017 in Sempach LU gewählt. Ende April hat der Zentralvorstand des Schweizer Heimatschutzes Martin Killias für das Amt vorgeschlagen. Der renommierte Professor für Strafrecht sowie Publizist, ist seit 1965 Mitglied des Heimatschutzes und präsidiert aktuell die Sektion Zürich.

Für weitere Auskünfte und Fragen:

  • Philippe Biéler, Präsident Schweizer Heimatschutz, Tel. 021 907 82 52
  • Adrian Schmid, Geschäftsleiter Schweizer Heimatschutz, Tel. 044 254 57 00
Die Zeitschrift Heimatschutz/Patrimoine kann unter www.heimatschutz.ch/shop kostenlos bestellt werden. Unter www.heimatschutz.ch/zeitschrift können Sie Seite für Seite durch die aktuelle Ausgabe blättern.