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Baukultur entdecken: Basler Architektur des Fin-de-Siècle im Sevogel, dem äusseren St. Albanquartier

Der Heimatschutz Basel hat in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Heimatschutz ein weiteres Faltblatt in der Reihe «Baukultur entdecken» publiziert. Es trägt den Titel «Basel, Sevogel – das äussere St. Albanquartier, Bauten des Fin de Siècle». Das Faltblatt beschreibt 18 dort durch die besten Architekten der Stadt zwischen 1883 und 1908 erstellte Bauten. Mit der Publikation soll das Interesse für die reizvolle Architektur dieser Zeit geweckt und die Stadtbewohner/innen motiviert werden, diese eindrücklichen Bauten vor Ort zu besichtigen.

Basel hat viele originelle und wunderschöne Bauten aus der Zeit um 1900. Sie verdankt sie dem durch die Industrialisierung im 19. Jahrhundert ausgelösten Bauboom, mit dem man dem massiven Zustrom von Menschen gerecht wurde. In der Folge musste der vier Kilometer lange Mauerring den Platzbedürfnissen weichen und wurde 1859 sukzessive geschleift. Dem Verlauf der niedergelegten Stadtmauer folgend wurden Grünzonen geschaffen und auf den nun frei werdenden Arealen neue Quartiere konzipiert. Zuerst nutzte man die Grundstücke entlang des Grüngürtels für die Errichtung stattlicher Villen.

Der Schwerpunkt des Faltblatts liegt aber auf den weitgehend intakten Strassenzügen zwischen Engelgasse und Gellertstrasse. Diese umfassen zum grössten Teil oft als Ensemble konzipierte Einfamilienhäuser. Solitär sind dagegen das Sevogelschulhaus und die Wartehalle mit Pavillon an der Tramhaltestelle Aeschenplatz.

Das Faltblatt mit dem Titel "Basel, Sevogel – das äussere St. Albanquartier, Bauten des Fin den Siècle" erscheint in der Reihe "Baukultur entdecken" des Schweizer Heimatschutzes. Mit dieser Publikation will der Heimatschutz Basel Interessierten bei der Entdeckung einiger Bau-Perlen eine Orientierungshilfe an die Hand geben. Nach einem kurzen zeithistorischen Überblick werden darin achtzehn Bauten der wichtigsten Architekten der Stadt im äusseren St. Albanquartier beschrieben. Die Auswahl umfasst neben Villen, Einfamilienhäusern, Einfamilienhausreihen auch ein luxuriöses Mehrfamilienhaus am Sevogelplatz, das Sevogelschulhaus und die Tramhaltestelle Aeschenplatz.

Das Konzept für das attraktive Faltblatt wurde von Heimatschutz-Geschäftsführer Paul Dilitz und von Kunsthistorikerin Dr. Rose Marie Schulz-Rehberg entwickelt, die auch für Text und die Fotos verantwortlich zeichnet. Finanziert wurde es von der Ulrich und Klara Huber-Reber-Stiftung, der Singenbergstiftung, dem Swisslosfonds Basel-Stadt und dem Schweizer Heimatschutz. Herausgeber ist der Heimatschutz Basel in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Heimatschutz.

Das Faltblatt ist beim Heimatschutz Basel (www.heimatschutz-bs.ch) und beim Schweizer Heimatschutz (www.heimatschutz.ch/shop) erhältlich. Im St. Albanquartier werden zudem alle Haushalte gratis mit dem Faltblatt bedient.

 


Für weitere Auskünfte und Fragen:
Dr. Rose Marie Schulz-Rehberg, Tel. 061 301 56 18