Der Klimawandel ist eine der grössten Herausforderungen der Menschheit. Das Bauen und die Nutzung des Gebauten tragen massgeblich zum Ressourcenverbrauch und CO2-Ausstoss bei. Der Bundesrat hat 2019 entschieden, dass die Schweiz per 2050 das Netto-Null-Ziel erreichen soll. Eine hohe und nachhaltige Baukultur vermag einen wichtigen Beitrag an die Klimaziele zu leisten.
Reto Bieli, Leiter Fachstelle Denkmalpflege bei der SBB, zeigt in seinem Artikel, wie die Bundesbahnen den Spagat zwischen unternehmerischen Zielen und öffentlichen Interessen wie Klima- oder Denkmalschutz anpacken. Von Silke Langenberg, Professorin für Konstruktionserbe und Denkmalpflege an der ETH Zürich, erfahren wir einiges zum Ressourcenverbrauch im Bauwesen. In Ergänzung dazu verschafft uns Stefanie Schwab von der Hochschule für Technik und Architektur Freiburg einen spannenden Einblick ins Forschungsgebiet rund um die ganzheitliche energetische Sanierung von Baudenkmälern.
Alle Artikel zeigen auf ihre Weise, wie Klimaziele im Einklang mit unserem baukulturellen Erbe erreicht werden können. Von dieser Tatsache gilt es nun diejenigen Politikerinnen und Politiker zu überzeugen, die sich für eine echte nachhaltige Entwicklung unserer gebauten Umwelt einsetzen. Diese Vermittlungsarbeit packt der Schweizer Heimatschutz mit seinen Sektionen in den nächsten Jahren an.
Peter Egli, Redaktor Heimatschutz/Patrimoine, T 044 254 57 06, peter.egli(at)heimatschutz.ch
Stefan Kunz, Geschäftsführer Schweizer Heimatschutz, T 044 254 57 00, stefan.kunz(at)heimatschutz.ch