Jedes Jahr werden 2000 neue Gebäude ausserhalb der Bauzonen gebaut – und mit ihnen Strassen, Parkplätze und technische Einrichtungen. Dieser Boom ist seit Jahren ausser Kontrolle und weitet sich ständig aus. Mittlerweile befinden sich fast 40 Prozent aller schweizweit bebauten Flächen ausserhalb der Bauzonen. Diese alarmierende Zahl wird mit der aktuellen Revision des Raumplanungsgesetzes (RPG2), die als indirekter Gegenvorschlag zur Landschaftsinitiative gilt, weder stabilisiert noch gesenkt.
Der Trägerverein «Ja zu mehr Natur, Landschaft und Baukultur» bezeichnet in seiner Stellungnahme folgende Punkte des indirekten Gegenvorschlags als besonders problematisch:
Der Trägerverein der Landschaftsinitiative hebt hervor, dass die im Gegenvorschlag der Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie des Ständerates (UREK-S) ausgearbeiteten Ziele ein erster Schritt in die richtige Richtung sein können. Eine detaillierte Analyse der vorgeschlagenen Massnahmen zeigt jedoch grosse Widersprüche zwischen den Zielen und den den Kantonen zur Verfügung gestellten Möglichkeiten. Der vom Bundesrat befürwortete Gegenvorschlag muss eindeutig verbessert werden, wenn ein Kompromiss gefunden werden soll.
Schweizer Heimatschutz:
Patrick Schoeck, Leiter Baukultur, Tel. 079 758 50 60, patrick.schoeck(at)heimatschutz.ch
Pro Natura:
Urs Leugger-Eggimann, Zentralsekretär, Präsident Trägerverein, Tel. 079 509 35 49
Birdlife Schweiz:
Raffael Ayé, Geschäftsführer, Tel. 076 308 66 84
Stiftung Landschaftsschutz Schweiz:
Raimund Rodewald, Geschäftsleiter, Tel. 079 133 16 39
Kampagnenverantwortliche Landschaftsinitiative:
Elena Strozzi, Tel. 079 555 33 79