Wissenschaft fordert dringende Massnahmen
Mehr als 380 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben in einer gemeinsamen Erklärung ihre Besorgnis über den Zustand und die Zukunft der Biodiversität in der Schweiz zum Ausdruck gebracht. Sie fordern rasche und wirksame Massnahmen, um die Biodiversität nachhaltig zu sichern und wirksam zu fördern.
Kürzungen bedrohen die Biodiversität
Trotz der alarmierenden Lage tun Bundesrat und Parlament viel zu wenig. Sie machen sogar Rückschritte: Am Dienstag beschloss der Nationalrat, die vorgesehenen Mittel für die Erhöhung der Qualität der Biodiversität auf bestehenden Flächen um 276 Millionen Franken zu kürzen. Dieser Schritt blockiert die notwendigen Bemühungen, eine Trendwende zum Schutz unserer Lebensgrundlagen einzuleiten.
Ein Ja am 22. September – es braucht einen Weckruf an die Politik
Die Umfragen (Tamedia) zeigen, dass viele Menschen über den Zustand der Biodiversität besorgt sind. Sie wollen ihren Kindern und Enkeln eine intakte Natur hinterlassen. Dennoch haben viele dieser Bürgerinnen und Bürger noch nicht abgestimmt. Der Trägerverein der Biodiversitätsinitiative wird die verbleibenden Tage nutzen, um möglichst viele Menschen zur Abgabe einer Ja-Stimme zu mobilisieren.
Am 22. September haben die Schweizerinnen und Schweizer die Möglichkeit, ein Signal an Bundesrat und Parlament zu senden. Jede Ja-Stimme zur Biodiversitätsinitiative ist eine Stimme für die Biodiversität und ein Weckruf an Bundesrat und Parlament, entschlossen zu handeln, unsere Lebensgrundlagen zu schützen und ihre Blockadehaltung endlich zu überwinden.
Die Schweiz unternimmt zu wenig für den Erhalt unserer Natur und damit unserer Lebensgrundlagen. Darum unterstützt ein breites Bündnis von mehr als 70 nationalen und mehr als 300 kantonalen Organisationen des Natur- und Umweltschutzes, der Landwirtschaft, der Fischerei, der Schweizer Pärke und des Landschaftsschutzes die Biodiversitätsinitiative.
Jede Ja-Stimme am 22. September ist eine Stimme für den Schutz der Biodiversität
Medienmitteilung des Trägervereins der Biodiversitätsinitiative, 11. September 2024