Die Abwasserreinigung in der Schweiz ist eine Erfolgsgeschichte: Noch in den 1950er-Jahren waren die Schweizer Gewässer durch Siedlungs-, Gewerbe-, und Industrieabwasser so stark verschmutzt, dass das Baden aus gesundheitlichen Gründen verboten werden musste. Schäumende Bäche, Müll in Seen und Flüssen und Fischsterben gehörten zum Alltag. Dass dies heute unvorstellbar erscheint, verdanken wir dem Bau von mehr als 700 Kläranlagen, von Kanalisationen und anderen Bauten der Abwasserentsorgung. Obwohl diese Bauwerke eine interessante Entwicklung in unserer Gesellschaft widerspiegeln, werden sie kaum wahrgenommen.
Doch die Landschaft der ARA ist seit der Industrialisierung in Bewegung und steht auch heute nicht still: Während einige Anlagen erneuert, zusammengelegt oder umgenutzt werden, verschwinden andere. In Ausgabe 3/2024 der Zeitschrift Heimatschutz/Patrimoine werden die aktuelle Situation, die offenen Fragen zur Kreislaufwirtschaft, die vielfältigen Herausforderungen und die guten Lösungen behandelt.
Peter Egli, Redaktor Heimatschutz/Patrimoine,
T 044 254 57 06, peter.egli(at)heimatschutz.ch