Sektionen
Das Alte Hospiz und das Barralhaus auf dem Simplon VS (2010). Foto Hp. Baumeler Wikipedia CC BY-SA 4.0

Zerstörerische Eingriffe auf dem Simplon stoppen

Rund 10'000 Menschen sagen Nein zu den zerstörerischen Eingriffen auf dem Simplon. Die Übergabe der Petition an Vertreter des VBS erfolgt am 15. November vor dem Bundeshaus in Bern. Der Heimatschutz wehrt sich zudem mit einer Einsprache.

Gemeinsam mit seiner Oberwalliser Sektion wehrt sich der Schweizer Heimatschutz gegen die geplante Panzerpiste und einen Neubau des Eidgenössischen Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) auf dem Simplon. Die geplanten Anlagen stehen im krassen Widerspruch zu den einmaligen landschaftlichen und kulturellen Werten auf dem Simplonpass. 

Mit der historischen Passlandschaft, dem Stockalperweg, dem Alten Spittel und dem Barralhaus befindet sich in unmittelbarer Umgebung der geplanten baulichen Eingriffe wertvollstes bauliches Erbe von nationaler Bedeutung.  Der Schweizer Heimatschutz und seine Oberwalliser Sektion bemängeln in ihrer Einsprache vom 12. Juli 2019 den rücksichtslosen Umgang mit den einzigartigen Kulturgütern und fordern die Bauherrschaft auf, das überdimensionierte Projekt grundlegend zu überarbeiten. Aus Sicht des Heimatschutzes ist die Erarbeitung eines Gutachtens der Eidgenössischen Kommission für Denkmalpflege (EKD) zwingend notwendig, um eine sorgfältige Interessenabwägung durchzuführen.

Die Einsprache des Heimatschutzes wird ergänzt durch die Petition «Stop Panzerpiste Simplon». In nur zweieinhalb Monaten konnten fast 10'000 Unterschriften gesammelt werden. Die Petition wird den Vertretern des VBS am Freitag, 15. November 2019 um 9.30 Uhr vor dem Bundeshaus Ost übergeben.

Für weitere Auskünfte und Fragen:

Stefan Kunz, Geschäftsführer Schweizer Heimatschutz, stefan.kunz(at)heimatschutz.ch, Tel. 044 254 57 00

Thomas Summermatter, Oberwalliser Heimatschutz, summermatter(at)oberwalliserheimatschutz.ch, Tel. 079 291 49 40