Der sanfte Tourismus – nachhaltig, regional, natur- und kulturnah – hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Gäste aus nah und fern suchen in der Schweiz nach dem Echten und dem Einzigartigen. Sie entdecken dabei die einmaligen Werte, die in den Baudenkmälern, Ortsbildern und Kulturlandschaften stecken.
Der Schweizer Heimatschutz unterstützt diese Entwicklung. Denn wenn der Tourismus in sanfte Bahnen gelenkt werden kann und dabei regionale Kulturräume an Bedeutung gewinnen, trägt dies langfristig zur Wertschätzung, zum Erhalt und zur Förderung der Baukultur bei.
In diesem Sinne hat sich der Schweizer Heimatschutz an der Schnittstelle von Baukultur und Tourismus mit seiner Stiftung Ferien im Baudenkmal weit über die Landesgrenzen hinaus einen Namen gemacht. Mit seinem Büchlein «Die schönsten Hotels der Schweiz», das nun in einer fünften, komplett überarbeiteten Auflage erscheint, rückt er zudem seit 2004 so explizit wie erfolgreich den Wert des historischen Erbes im Tourismusbereich in den Fokus. Damit nicht genug: Mit dem neuen Projekt «Erlebnis Baudenkmal» wird die touristische Bedeutung der Baudenkmäler als wesentlicher Teil der über Jahrhunderte gewachsenen Kulturräume aufgezeigt.
Mehr zu den Projekten erfahren Sie in dieser Ausgabe. Dominik Siegrist, renommierter Experte für naturnahen Tourismus, ordnet zudem in unserem Interview den Stellenwert der Baukultur im touristischen Kontext ein. Und Moritz Flury-Rova blickt auf 25 Jahre Geschichte der ICOMOS-Auszeichnung historischer Hotels und Restaurants.
Heimatschutz/Patrimoine 4/2020
Thema: Natur- und kulturnaher Tourismus
Erschienen am 23. November 2020