In den Tagen seit Bekanntwerden des stadträtlichen Abbruchentscheids hat sich eine mitgliederstarke Gruppe von prominenten Künstlerinnen und Künstlern gebildet. Sie alle sind Theaterleute mit profunder Bühnenkenntnis am Pfauentheater wie auch an Bühnen des deutschsprachigen Raums. Sie haben mit Entsetzen und Befremden von der Haltung des Stadtrates Kenntnis genommen.
Unter dem Titel «Lasst dieses schöne Haus in Ruhe!» protestieren die Künstlerinnen und Künstler mit Entschiedenheit gegen diesen Akt einer geschichtsvergessenen und kulturlosen Barbarei.
Aus ihren langjährigen Tätigkeiten am Zürcher Schauspielhaus kennen die Erstunterzeichnerinnen und Erstunterzeichner des Aufrufs die dortigen Arbeitsbedingungen aus eigener Erfahrung bestens. Als erfolgreiche Theatermacherinnen und Theatermacher im deutschsprachigen Raum können sie die Pfauenbühne unschwer mit anderen Bühnen vergleichen. Sie verlangen, dass auf den Abriss verzichtet werde und dass nötige Erneuerungsarbeiten am Haus unter strikter Respektierung des bestehenden Zuschauerraumes projektiert werden.
Sie sind überzeugt davon, dass die Bühne auch unter Erhaltung des bestehenden Saals die volle Zukunftsfähigkeit besitzt.
Der Zürcher, der Stadtzürcher und der Schweizer Heimatschutz fordern, dass der Pfauensaal als eines der wichtigsten Baudenkmäler der Theatergeschichte des deutschsprachigen Raums im 20. Jahrhundert erhalten und sorgfältig renoviert wird.
Mehr zum gefährdeten Pfauenssal des Schauspielhauses Zürich auf der Roten Liste des Schweizer Heimatschutzes.